Ist es notwendig, Wasserfilter zu Hause zu haben, oder ist es nur eine Taktik, um den Menschen Angst einzujagen, um Menschen dazu zu bringen, Wasserfilter zu kaufen?
Trotz der hohen Qualität des deutschen Trinkwassers, welches von den öffentlichen Versorgungsunternehmen als zuverlässig und sicher eingestuft wird, setzen immer mehr Verbraucher zusätzlich auf Wasserfilter für zuhause, um sicher zu sein.
Dieser Artikel gibt einen Überblick darüber, warum Wasserfilter nützlich sind, wie sie funktionieren und was genau einzelne Wasserfilter filtern und was nicht.
Viele Verbraucher installieren Wasserfilter, um sicherzustellen, dass das Wasser, das sie trinken, sauber und frei von Bakterien und anderen Verunreinigungen ist.
Während Wasser- und Stadtwerke in Deutschland betonen, dass die Wasserqualität zuverlässig und unbedenklich ist, können veraltete Rohre in Häusern zu Verunreinigungen führen.
Immer wieder kommt es zu Fällen in Deutschland in denen Verunreinigungen im Wasser zu Problemen führen können. Leider werden viele gesundheitsbedenkliche Themen erst viel zu spät in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, wie die aktuelle Diskussion rund ums Thema Perfluorierte Alkylsubstanzen – PFAS. Dabei gab es beispielsweise bereits in 2007 im Sauerland, wo krebserregende Perflorierte Tenside im Trinkwasser gefunden wurden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was filtern Wasserfilter?
- 2 Wasserfilter für zu Hause – Welche Filtertypen gibt es?
- 3 Was filtert ein Aktivkohlefilter – und was nicht
- 4 Was filtert ein Umkehrosmosefilter – und was nicht
- 5 Was filtert ein Keramikfilter – und was nicht
- 6 Wartung und Reinigung – Wann müssen Wasserfilter gewechselt werden?
- 7 Leitungswasser – alles andere als sauber?
Was filtern Wasserfilter?
Wasserfilter sind in der Lage, Bakterien, Pestizide, Hormone, Gerüche und Kalkablagerungen aus dem Wasser zu entfernen. Die am häufigsten eingesetzten und am bekanntesten sind Aktivkohlefilter.
Aktivkohlefilter binden Verunreinigungen durch ein Aktivkohlegranulat an und fangen dadurch Verunreinigungen aus dem Wasser auf. Daneben gibt es jedoch auch noch weitere Wasserfilterarten und Möglichkeiten das Wasser aufzubereiten und zu filtern, auf die weiter unten eingegangen wird.
Wasserfilter sind jedoch nicht dazu ausgelegt sind, Mineralien zu entfernen. Stattdessen fügen einige Geräte zusätzliche Mineralien dem Wasser hinzu.
Wasserfilter für zu Hause – Welche Filtertypen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Wasserfiltern, die für den Einsatz zu Hause geeignet sind. Die beliebtesten sind Aktivkohlefilter, Umkehrosmosefilter und Keramikfilter. Entdecke zusätzliche Tipps, worauf Du bei einem Wasserfilter achten sollten.
Was filtert ein Aktivkohlefilter – und was nicht
Aktivkohlefilter: Aktivkohlefilter sind die am häufigsten verwendeten Wasserfilter für zu Hause. Sie sind relativ preiswert und einfach zu installieren. Aktivkohlefilter verwenden Aktivkohlegranulat, um Verunreinigungen aus dem Wasser zu entfernen. Sie sind besonders gut geeignet zur Entfernung von Chlor, Gerüchen und einigen organischen Verbindungen. Einige Aktivkohlefilter können auch Bakterien und Viren aus dem Wasser entfernen.
Was filtert ein Umkehrosmosefilter – und was nicht
Umkehrosmosefilter: Umkehrosmosefilter sind eine der effektivsten Arten von Wasserfiltern, die es gibt. Sie entfernen fast alle Verunreinigungen aus dem Wasser, einschließlich Bakterien, Viren, Chemikalien, Pestizide und Schwermetalle.
Allerdings sind sie in aller Regel teurer als Aktivkohlefilter und erfordern eine aufwendigere Installation. Darüber hinaus benötigen Umkehrosmosefilter außerdem einen Stromanschluss und eine Abflussleitung.
Was filtert ein Keramikfilter – und was nicht
Keramikfilter: Keramikfilter sind eine kostengünstige Option für die Wasseraufbereitung zu Hause.
Sie bestehen aus porösem Keramikmaterial, das Verunreinigungen aus dem Wasser herausfiltert. Sie sind besonders gut geeignet zur Entfernung von Bakterien, aber nicht so wirksam bei der Entfernung von Chemikalien oder Schwermetallen.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, welche Verunreinigungen Du aus Deinem Leitungswasser entfernen möchtest, bevor Du Dir einen Wasserfilter kaufst, um sicherzustellen, dass der Filter für Deine Bedürfnisse geeignet ist.
Wartung und Reinigung – Wann müssen Wasserfilter gewechselt werden?
Es ist wichtig, die Wasserfilter regelmäßig zu warten und zu reinigen, um sicherzugehen, dass sie optimal funktionieren. Die Häufigkeit, mit der Wasserfilter gewartet werden müssen, hängt von der Art des Filters und der Wasserqualität ab.
- Aktivkohlefilter: Aktivkohlefilter müssen ca. alle 3-6 Monate gewechselt werden, je nachdem, wie viel Wasser sie filtern. Einige Filter haben einen Indikator, der anzeigt, wann der Filter ausgetauscht werden muss.
- Umkehrosmosefilter: Umkehrosmosefilter müssen ca. alle 1-3 Jahre ausgetauscht werden, je nachdem, wie viel Wasser sie filtern. Einige Filter haben eine Anzeige, die angibt, wann der Filter ausgetauscht werden muss.
- Keramikfilter: Keramikfilter müssen ca. alle 6-12 Monate gereinigt werden, um Verunreinigungen zu entfernen. Sie sollten auch regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden.
Leitungswasser – alles andere als sauber?
Es ist wichtig zu verstehen, dass Leitungswasser grundsätzlich immer bedenkenlos zu genießen ist.
Dennoch kann es in Ausnahmefällen zu Verunreinigungen kommen. Obwohl die Wasserwerke das Wasser behandeln und reinigen, kann das Wasser auf dem Weg zum Verbraucher durch veraltete Rohre und andere Verunreinigungen verschmutzt werden.
Wasserfilter können helfen, diese Verunreinigungen zu entfernen und das Wasser sauberer und sicherer zu machen.
Als langjähriger Experte auf dem Gebiet der Wasseraufbereitung und -filtration ist Tobias Fendt ein wahrer Kenner, wenn es darum geht, gesundes Trinkwasser zu gewährleisten. Mit seiner Leidenschaft für Wasserfilter und seine Expertise in der Branche ist er eine wichtige Stimme für Menschen, die sich für eine gesunde Lebensweise interessieren.
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